Das Jahr 2022 war ein arbeitsintensives für unsere engagierten Vereinsmitglieder. Zahlreiche, außerordentliche Arbeitsdienste, wie das Abfischen der Bäche im Englischen Garten oder gar das Abfischen der Isar rund um die Museumsinsel forderten großen und manchmal relativ spontanen Einsatz.
Nichtsdestotrotz konnte man mit dem alljährlichen Ramadama fest planen, ist die Veranstaltung doch im Grunde immer der Höhepunkt der gemeinnützigen Vereinsaktivitäten. Und so trafen sich – unbeeindruckt von den zahlreichen anderen Einsätzen, sowie dem etwas bescheidenen Wetter – Ende Oktober rund 300 Isarfischer am Parkplatz Floßlände, um entlang der Isar in besonderem Maße für Ordnung zu sorgen.
Da die Stadt München in der Sommersaison täglich in aller Früh die nahe Isarumgebung entmüllt, konzentriert sich unser Ramadama eher auf die besonders großen Dinge – vom Autoreifen, Generator, Fahrrädern, Einkaufswägen und den obligatorischen E-Scootern – am und vor allem im Wasser. Denn dort greift die Stadt in der Regel nicht zu.
Genauso wie beim Kleinstmüll, da das Sammeln hierbei einfach mit einem riesigen Aufwand verbunden wäre. Dafür wurden beim Ramadama dieses Jahr Magnetheber für Kronkorken sowie Greifzangen für Zigarettenstummel ausgegeben – und gerade die Jugendgruppe zeigte sich besonders engagiert bei dieser doch filigranen Arbeit.
Am Ende kam etwa ein Halber Container Müll zusammen, den die Isarfischer sammeln konnten – wesentlich weniger, als in den Jahren davor. Das mag nicht unbedingt an einem aufgeklärterem Isarpublikum liegen, sondern vor allem am Hochwasser kurz zuvor, welches sämtliche Unrat wohl außerhalb des Zugriffs unserer Vereinsmitglieder gespült hat. Ein Beweis, dass regelmäßiges Entmüllen der Isar einfach absolutes Pflichtprogramm ist. Vielen Dank an alle Beteiligten!
Stefan Zehentmeier
