Von Tirol fließt die wunderschöne Isar auf 292 km bis in die Donau – auf dem Weg dorthin mitten durch die Stadt München. Sie gehört wohl zu unseren bekanntesten Gewässern und ist sowohl bei Naturliebhaber*innen als auch bei Wassersportler*innen ein sehr beliebter Anziehungspunkt.
Stadtbäche wie z.B. der Auer Mühlbach oder der Eisbach, welche durch Isarwasser gespeist werden, dienen als natürliches Laich- und Jungfischhabitat. Diese Nebenflüsse werden ebenfalls vom Verein zur Fischereihege intensiv betreut, jedoch nicht befischt.
Die Isar in München gehört zur Äschenregion und beherbergt viele bedrohte Fischarten wie z.B. Nasen, Mühlkoppen, Streber usw. Dazu ist sie wohl das einzige Gewässer in einer Millionenstadt, welches der stark geschützte Huchen sein zu Hause nennt.
In den Jahren 2000 bis 2011 wurden von der Stadt München und dem Wasserwirtschaftsamt an der Isar Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt. Die Isarfischer konnten Dank ihres damaligen Vorsitzenden Willi Ruff auf die Planung und Ausführung dieser Maßnahmen gehörigen Einfluss nehmen und die Lebensräume unserer einheimischen Fische nachhaltig verbessern.
Als Kehrseite der Isarrenaturierung zeigt sich der enorm gestiegene Freizeitdruck. Für die Fische und Natur bedeutet dies vor allem Stress, da die flachen Uferzonen stark von den Münchner*innen genutzt werden. Dies hat z.B. zur Folge, dass gerade Jungfische aus den Flachwasserzonen vertrieben werden, wo sie Schutz und Nahrung suchen und finden.
Leider hinterlassen die Münchner*innen auch jede Menge Müll an der Isar. Aus diesem Grund veranstalten die Isarfischer zusammen mit der Stadt München jedes Jahr im Herbst ein Ramada auf der kompletten Isar Strecke. Hier ist jede helfende Hand willkommen – genauso freuen wir uns über Jeden, der einen respektvollen Umgang mit der Natur pflegt und dies an seine Mitmenschen weitergibt.