Renaturierungen sollen die Wechselbeziehungen zwischen Fluss und Umland wieder ermöglichen. Davon profitiert einerseits die Wasserqualität, andererseits gewinnen Flora und Fauna neue Lebensräume. Die Mittlere Isar verlor durch die Uferbefestigungen in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts ihre Struktur- und Lebensraumvielfalt. In der Folge nahm die Artenvielfalt ab. Auch verhinderten die wasserbaulichen Maßnahmen wie Sohlschwellen und Stauwehre die Wanderungen der Flussfische zu ihren Laichplätzen im Oberlauf. Mit Beginn dieses Jahrtausends begann auch an der Mittleren Isar ein Umdenken. Wehre wurden durch raue Rampen ersetzt und begradigte Ufer aufgerissen. Obwohl dies alles an der Mittleren Isar mit weit weniger öffentlicher Aufmerksamkeit begleitet wird, als an der Isar im Stadtgebiet, haben es die Isarfischer immer als ihr Projekt angesehen, großen Einfluss auf die Arbeiten des Wasserwirtschaftsamtes zu nehmen, um das bestmögliche für unsere Fische zu erreichen.