Renaturierung Stadt-Isar

Anfang des Jahres 2000 begann die Renaturierung der Isar im Stadtgebiet München. Dem waren viele Jahre Diskussionen über den „Isarplan“ vorangegangen. Drei Ziele sollten unter einen Hut gebracht werden, ein verbesserter Hochwasserschutz für die Landeshauptstadt, ein naturnaher Umbau des Flussbetts und last but not least ein größerer Erlebnis- und Freizeitwert für die Menschen in dieser Stadt. Staat, Stadt und Bürger, letztere vertreten durch die Isarallianz einigten sich auf den Isarplan und der Umbau der Isar begann. Die Isarfischer, genauer ihr 1. Vorsitzender Willi Ruff engagierten sich nicht nur in der Isarallianz, sondern Willi nahm vor Ort Einfluss auf die Wasserbauarbeiten. Er war es, der für Störsteine und Strukturen, für Uferaufrisse und Unterstände für die Fische kämpfte. Nach fast 11 Jahren war die Renaturierung abgeschlossen und wurde mit einem großen Fest im Hochwasserbett gefeiert.

Die Renaturierung war für alle drei Ziele ein großer Erfolg, ein Vorbild für ähnliche Vorhaben in der ganzen Welt. Auch wenn wir Fischer heute den großen Freizeitdruck auf die Isar beklagen, dürfen wir nie vergessen, welches die drei Säulen des Isarplans waren, kein Ziel hätte erreicht werden können ohne auch die beiden anderen zu verwirklichen.

Die Renaturierung zwischen der südlichen Stadtgrenze und dem Deutschen Museum ist abgeschlossen; die Stadtgesellschaft diskutiert jetzt über den „Isarplan 2“ d.h. die Renaturierung nördlich des Maximilianeums bis zur nördlichen Stadtgrenze bei der Leinthalerbrücke. Die Isarfischer nehmen an den Diskussionen aktiv teil. Die Renaturierung der Stadt-Isar ist und bleibt unser Projekt.